Am 8.Juli d.J. erfolgte die Einweihung der Begegnungsstätte Bethaus in Lomnitz im jetzigen Polen und dem damaligen Preußen. Es ist ein in dieser Art einmaliges Förderprojekt und liegt im ehemaligen Niederschlesien, in der Nähe des Hirschberges und des Riesengebirges.
Zur Einweihung war viel örtliche Prominenz erschienen, um diesem Ereignis einen würdigen Rahmen zu geben. Da waren die Bischöfe beider Konfessionen genauso, wie die versammelte Bürgermeisterschaft der umliegenden Gemeinden und sogar der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen war gekommen. Dieser hatte in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter wegen der Bedeutung des Förderprojektes den hohen Zuschuss des Auswärtigen Amtes erreichen können.
Die Feierlichkeiten waren beeindruckend.
Was uns aber immer an dem Projekt faszinierte, war das Folgende:
Es klappte alles!
Bautermine wurden eingehalten.
Alle arbeiteten zusammen, z.B. Denkmalschutz, Bauingenieure und Architekten.
Sonst werden in der heutigen Zeit kirchliche Einrichtungen geschlossen- hier wurde eines der letzten Bethäuser gerettet und an anderer Stelle wieder aufgebaut.
Nicht staatliche Stellen, sondern eine Privatinitiative schafft nahezu Unmögliches.
Die Grenzen zwischen zwei Staaten sind kein Problem.
Der höchste Repräsentant eines kleinen deutschen Freistaates lässt es sich nicht nehmen, dem künftigen Haus der Begegnung seine guten Wünsche zu überbringen.
Und deshalb haben wir mit unseren Mitteln im Rahmen unserer Möglichkeiten ebenso geholfen und unterstützt.